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Astronomische Bildergalerie
Die unten zusammengestellten Objekte zeigen nicht nur Teilaspekte
moderner astronomischer Forschung und Weltraumfahrt. Einige von ihnen
regen dazu an, assoziativ Verbindungslinien zu den Inhalten dieser
Website zu ziehen.
Abell = Abell-Katalog, ein vom Astronomen George Ogden Abell (1927-1983) erstellter Katalog von Galaxienhaufen mit 4073 Objekten. Z. B. Galaxienhaufen Abell 1689. AE = Astronomische Einheit = mittlere Entfernung Erde – Sonne = ca. 150 Mio. km oder etwa 8,32 Lichtminuten. Arp = Arp-Katalog (Atlas of Peculiar Galaxies), ein vom Astronomen Halton Arp (1927-2013) erstellter Katalog mit 338 ungewöhnlichen Galaxien(-Konstellationen). Z. B. Arp 272. Lichtjahr (Lj) = Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Dabei wird die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zugrundegelegt: 299 792,458 km/s. Ein (1) Lichtjahr entspricht 9,4605 Billionen km. M = Messier-Katalog, ein vom Astronomen Charles Messier (1730-1817) erstellter Katalog mit 110 Objekten. Z. B. Andromeda-Galaxie M 31. NGC = New General Catalogue of Nebulae and Clusters of Stars, ein 1888 vom Astromomen Johan Ludvig Emil Dreyer (1852-1926) erstellter Katalog von Nebeln und Sternhaufen. Er enthält 7840 Objekte. Z. B. Offener Sternhaufen NGC 602.
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Noch vor etwa einem Menschenalter waren nur wenige
Wissenschaftler und Ingenieure davon überzeugt, dass die
Menschheit in absehbarer Zeit die Erdanziehung überwinden
würde. Heute werden schon bemannte Raumflüge zum Mars
und anderen Planeten unseres Sonnensystems geplant! Internationale
Raumstation (ISS)
im Mai 2006, ca. 350 km über der Erdoberfläche.
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Die Astronauten der Apollo 8-Mission waren im Dezember 1968 die ersten Menschen, die den Mond erreichten und ihn mehrfach umkreisten, bevor sie zur Erde zurückkehrten. Sie sahen als erste Menschen die Erde über dem Mondhorizont aufgehen. Die zahlreichen Ansichten der Erde, die in den letzten Jahrzehnten von Astronauten oder von unbemannten Satelliten fotografiert wurden, zeigen die Erde als den faszinierendsten Himmelskörper, der die Sonne umkreist. Sie bestätigen aber auch das Bild vom "winzigen Staubkorn im Universum" mit begrenztem Lebensraum und gleichermaßen begrenzten Ressourcen. Welch ein Gegensatz zum Bewusstsein unserer Vorfahren, die noch bis zum Beginn der Neuzeit davon ausgingen, dass die Erde der Mittelpunkt der Welt sei, um den sich alle Himmelskörper drehten (s. auch hier), und die noch bis weit in das industrielle Zeitalter hinein glaubten, dass die irdischen Ressourcen unbegrenzt und auf Dauer zur Verfügung stünden. Minderwertigkeitsgefühle wären m. E. jedoch keine angemessene Reaktion auf die neuen Erkenntnisse: Als passendere Antwort erscheinen mir ein natürliches Selbstbewusstsein und wohlverstandene Demut, gepaart mit Verantwortungsbewusstsein und dem Wissen, zwar nicht mehr die (angemaßte) "Krone der Schöpfung", aber dennoch integrierter Bestandteil dieses faszinierenden Universums zu sein. Anmerkung Die mittlere Entfernung Erde
– Mond beträgt ca. 384.000 km.
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Die auf den berüchtigten Konzilien des 4. und 5. Jahrhunderts von der alten Kirche beschlossenen Dogmen haben im Gedankengut der diversen Konfessionen des organisierten Christentums die seitdem vergangenen fast sechzehnhundert Jahre unverändert überdauert – eine erstaunliche und bedauerliche Tatsache zugleich. Bedauerlich, weil jeder nüchterne Betrachter leicht feststellen kann, dass die von den Menschen der hellenistischen Spätantike für "wahr" gehaltenen Glaubensmeinungen von den heutigen Menschen nicht mehr für "wahr" gehalten werden können. Dass die in Dogmen gefassten, der antiken Mythologie entlehnten, archaischen Vorstellungen von den heutigen Kirchen aber dennoch, mehr oder weniger unausgesprochen, als geradezu "göttliche Wahrheiten" verkündet werden, lässt sich nur als Ausdruck geistiger Erstarrung ihrer führenden Köpfe erklären. Was könnte die schon lange andauernde geistige Erstarrung besser symbolisieren als das seit Jahrmillionen unveränderte Antlitz des Mondes? Während der Apollo 11-Mission im Juli 1969 entstand das Foto vom Krater 308 auf der Rückseite des Mondes. Der Durchmesser des Kraters beträgt etwa 30 km. Die mittlere Entfernung Erde – Mond beträgt ca. 384.000 km. Credit: Apollo 11 Crew, NASA
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Während der Apollo 11-Mission betrat Neil Armstrong am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond. Armstrong sprach damals den berühmten Satz: "Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit." Die Abbildung zeigt seinen ersten Fußabdruck auf der staubigen Mondoberfläche. Die mittlere Entfernung Erde
– Mond beträgt ca. 384.000 km.
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Die Sonne ist das zentrale Energie- und Gravitationszentrum unseres Planetensystems. Sie besitzt aufbauende und zerstörende Kräfte in unvorstellbarer Größenordnung. Die Erde, unser Heimatplanet, umkreist sie, geschützt von Atmospäre und Magnetfeld, in einer so günstigen Entfernung, dass sich die gegensätzlichen Kräfte offenbar in einer Leben spendenden Balance befinden. Werden wir Menschen diese Balance aufrechterhalten können? Sind wir uns der dazu erforderlichen Verantwortung überhaupt in ausreichendem Maße bewusst? Protuberanz in der Korona der Sonne. Ihre mittlere Entfernung
von der Erde beträgt ca. 150 Mio. km (= 1 Astronomische
Einheit/AE) oder ca.
8,32 Lichtminuten.
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Der Mars ist unter den acht Planeten unserer Sonne der erdähnlichste. Wegen hoher Eisenoxid-Konzentration auf seiner Oberfläche wird er auch "der Rote Planet" genannt. Er zieht außerhalb der Erdbahn um die Sonne, daher ist ein Marsjahr deutlich länger als ein Erdenjahr: 687 Tage. Er rotiert geringfügig langsamer um die eigene Achse als die Erde. Ein Marstag ist etwa 40 Minuten länger als ein Erdentag. Die Beschaffenheit der Marsoberfläche ist von Roboterfahrzeugen, die von diversen Marssonden abgesetzt wurden, detailliert untersucht worden, z. B. vom Rover Sojourner der Sonde Pathfinder im Jahr 1996. – Für die Zeit nach 2030 sind bemannte Marsmissionen geplant. Die kürzeste Entfernung zwischen Erde und Mars beträgt ca. 0,37 AE oder ca. 3,1 Lichtminuten. Credit: J. Bell (Cornell U.), M. Wolff (SSI) et al., STScI, NASA
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Jupiter gehört zu den vier großen Gasplaneten unseres Sonnensystems – die anderen drei sind Saturn, Uranus und Neptun. Er ist der größte Planet und besitzt eine Masse, die etwa zwei Drittel der Gesamtmasse aller 8 Planeten der Sonne beträgt. Seine Oberfläche zeigt mehrfarbige, komplexe Wolkenstrukturen, u. a. den sog. Großen Roten Fleck (GRF). Letzterer ist ein gigantischer Wirbelsturm, der erstmals im Jahre 1664 beobachtet worden ist. Er besteht also seit über 300 Jahren. Seine elliptische Form hat eine größte Ausdehnung von ca. 24 000 km, was etwa dem doppelten Erddurchmesser entspricht. Die kürzeste Entfernung zwischen Erde und Jupiter beträgt ca. 3,9 AE oder ca. 32,8 Lichtminuten. Das verwendete Foto wurde vom Hubble Space Telescope (HST) im April 2006 aufgenommen. Damals war ein neu entstandener kleinerer Wirbelsturm sichtbar (links vom GRF), der sich mittlerweile wieder aufgelöst hat. Credit: NASA , ESA , A. Simon-Miller (Goddard Space Flight Center), I. de Pater, M. Wong ( UC Berkeley )
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Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems wird von über 60 Monden umkreist. Sein hier in einer Teilansicht abgebildeter Mond Io (auch Jupiter I) ist einer seiner vier größten Monde, die auch Galileische Monde genannt werden. Io ist der drittgrößte und beschreibt, von allen vier Monden, die innerste Bahn um Jupiter. Seine Oberfläche ist geprägt von sehr starkem Vulkanismus. In der Vergrößerung dieses Fotos sind Vulkanausbrüche zu erkennen. Die Farbigkeit der Oberfläche rührt von Schwefelverbindungen her. Die kürzeste Entfernung Ios von der Erde entspricht im Mittel etwa der seines Mutterplaneten: ca. 3,9 AE oder ca. 32,8 Lichtminuten beträgt. Das Foto wurde von der
Raumsonde Galileo am 28. Juni 1997 aus einer
Entfernung von 600 000 km aufgenommen. Galileo umkreiste Jupiter von
1995 bis 2003.
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Saturn gehört, neben Merkur, Venus, Mars und Jupiter, zu den fünf am Nachthimmel mit bloßem Auge sichtbaren Planeten unseres Sonnensystems. Er war daher schon im Altertum bekannt. Die Astronomin Hypatia kannte ihn ganz sicher. Da es zu ihrer Zeit noch kein Fernrohr gab, blieb ihr allerdings sein Ringsystem verborgen. Heute bietet Saturn, selbst in kleinen Fernrohren, einen grandiosen Anblick. Von seiner beeindruckenden Erscheinung lässt sich mühelos der Bogen schlagen zu der von Zeitgenossen gepriesenen Schönheit Hypatias. Saturn
ist der zweitgrößte (Gas-)Planet unseres
Sonnensystems. Seine kürzeste Entfernung von der Erde
beträgt ca. 8,0 AE
oder ca. 66,6 Lichtminuten.
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Epimetheus (oder Saturn XI) ist einer der inneren Monde des Ringplaneten Saturn. Seine maximale Ausdehnung beträgt etwa 115 km. Bei dieser Größe und der daraus resultierenden geringen Gravitationskraft konnte er keine Kugelform ausbilden. Das Foto wurde Anfang 2008 von der Raumsonde Cassini aufgenommen. Die Entfernung dieses
Saturnmondes von der Erde entspricht etwa der seines Mutterplaneten:
ca. 8,0 AE oder ca.
66,6 Lichtminuten. |
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Der Komet Hyakutake (offizieller Name: C/1996 B2) ist ein langperiodischer Komet, der im Jahr 1996 mit bloßem Auge beobachtet werden konnte. Er bewegt sich auf einer extrem langgestreckten elliptischen Bahn. Bei
seinem Vorbeiflug an den großen Gasplaneten unseres
Sonnensystems in 1996 haben deren Anziehungskräfte seine Bahn so
stark verändert, dass sich seine Umlaufzeit von ca. 8 000 auf ca.
114 000 Jahre verlängerte. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyakutake Anmerkung In der Antike verbanden die Menschen mit seltenen, ungewöhnlichen Erscheinungen am Himmel ungewöhnliche Ereignisse auf der Erde. Ungewöhnliche Erscheinungen am Himmel konnten Kometen, Supernovae-Ausbrüche oder Begegnungen (Konjunktionen) von Planeten sein. Ungewöhnliche Ereignisse auf der Erde waren für sie, neben Unheil und Katastrophen, z. B. die Geburt von Königen. Die Geburt Jesu ist mit der Zeitenwende verknüpft: Der Beginn der heute, in weiten Teilen der Welt, üblichen Zeitrechnung wurde im 6. Jahrhundert n. Chr. von einem christlichen Mönch erstmals "berechnet". Ihm dienten dazu dem AT und NT entnommene "Informationen". Christi Geburt markierte den Beginn des Jahres 1. Die Kirche legte diese Zeitrechnung dann im 11. Jahrhundert n. Chr. als allgemein verbindlich fest. Astronomen können Beispiele der genannten Himmelserscheinungen durchaus auf einige Jahre vor der kalendarisch festgelegten Zeitenwende datieren: Vom Halleyschen Kometen (12-11 v. Chr.) bis zu Konjunktionen der Planeten Venus und Jupiter (3-2 v. Chr.). In einer Näherungsbetrachtung zur Bestimmung des wahrscheinlichen Geburtsjahres Jesu spielt der, in der Matthäus-Überlieferung erwähnte, Jerusalemer König Herodes (73-4 v. Chr.) jedoch eine wichtigere Rolle. Da Herodes im Jahr 4 v. Chr. starb, muss die Geburt Jesu vor diesem Zeitpunkt stattgefunden haben. Heute gelten die Jahre 7-4 v. Chr. als wahrscheinlicher Zeitrahmen für seine Geburt. – Die aus dem 6. Jahrhundert stammende "Berechnung" des Geburtsjahres Jesu konnte kaum sehr genau sein … Nach
allem, was ich mittlerweile über die Entstehung der im NT überlieferten
Schriften weiß, erscheint mir die Annahme als sehr plausibel, dass die unbekannten
Verfasser des Matthäus-Evangeliums, nach gängiger antiker Praxis, die Geburt
ihres königlichen "Heilands", "Christus" oder "Messias" mit einer
Ehrfurcht gebietenden "Legende" ausschmückten und daher den
"Stern von Bethlehem" erfanden.
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Der berühmte planetarische Nebel M 57, auch "Ringnebel" genannt, ist der Namensgeber für alle sog. "planetarischen Nebel". Der schon in kleinen Fernrohren sichtbare Gasring besteht aus vom Zentralstern abgestoßener Materie. Sein Außendurchmesser beträgt etwa das Fünfhundertfache der Ausdehnung unseres Sonnensystems. M57 ist ca. 2.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit: Hubble Heritage Team (AURA/ STScI/ NASA)
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Ein Stern, etwa der Größenklasse unserer Sonne, hat am Ende der Phase, in der er sich zu einem Roten Riesen entwickelte, einen Teil seiner Materie abgestoßen. Er wird zu einem Weißen Zwerg und ist nun der Zentralstern eines planetarischen Nebels. Die abgestoßenen Gasmassen bewegen sich weiter ins All hinaus und werden zum Bestandteil der Interstellaren Materie, die das Ausgangsmaterial für die Entstehung neuer Himmelskörper liefert. Die Phase der Sichtbarkeit des planetarischen Nebels umfasst einige zehntausend Jahre. Dieses Stadium wird die Sonne in etwa sieben Milliarden Jahren erreichen. Davor wird sie sich, als Roter Riese, wahrscheinlich bis über die Umlaufbahn der Venus hinaus ausdehnen. Die Planeten Merkur und Venus werden dabei völlig zerstört. Da die Gravitation an ihrer Oberfläche geringer wird, verliert die Sonne durch den Sonnenwind deutlich mehr Masse als vorher. Dadurch sinkt ihre Anziehungskraft auf die äußeren Planeten. Das hat zur Folge, dass sich die Bahnradien der Erde und der anderen äußeren Planeten so verändern, dass sie jeweils in erheblich größerer Entfernung um die Sonne kreisen werden als heute. Was mit der Erde und den äußeren Planeten geschieht, wenn die Sonne zum Weißen Zerg kollabiert und einen Planetarischen Nebel ausbildet, ist nach heutigem Kenntnisstand völlig ungewiss ... Dieses Beispiel für die Endlichkeit von spezifischen Entwicklungsphasen in
astronomischer Dimension ist geeignet uns sehr eindrücklich vor Augen zu führen, dass auch
Religionen und ihre Theologien eine endliche Lebensspanne haben
– von vergleichsweise unendlich kurzer
Dauer.
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Aktuelles, Nachgetragenes, Satirisches 2015ff Am 01. April 1995 schickte das Weltraumteleskop Hubble eine Teilansicht des Adlernebels M 16 / IC 4703 zur Erde. Die abgebildeten säulenähnlichen Gebilde wurden seinerzeit "Säulen der Schöpfung" genannt, weil sich an ihren Enden, in Staub- und Gasmassen eingehüllt, Protosterne befinden. Es handelt sich um ein Stadium in der Sternentwicklung, in dem die Kernfusion (des Wasserstoffs) noch nicht eingesetzt hat. Die Protosterne lassen sich durch Aufnahmen im Infrarot nachweisen. Bei der NASA werden die hier dargestelten Strukturen auch als "Elefanten-Rüssel" bezeichnet (z. B. hier). Sie entstehen im Umfeld von Ansammlungen junger Sterne – hier: um Offenen Sternhaufen M 16, dessen Mitglieder etwa 50 000 bis 800 000 Jahre alt sind. Der intensive Sternwind und Schockwellen dieser Sterne schieben Staub- und Gasmassen in den Weltraum hinaus. Die massive Zusammenballung von Materie, wie sie in den Protosternen vorliegt, setzen dem Sternwind einen größeren Widerstand entgegen als alle leichteren Bestandteile des Nebels, daher die "Rüssel"-Bildung. 2014 lieferte Hubble, in Erinnerung an das berühmte Bild von 1995, eine etwas erweitere Ansicht desselben Bereiches: Eine vergleichbare Situation bietet sich dem Beobachter im Umfeld des Offenen Sternhaufens NGC 602, der sich in der Kleinen Magellanschen Wolke befindet (mehr s. hier) Der Adlernebel IC 4703 mit eingebettetem Offenen Sternhaufen M16 ist etwa 7000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit:
NASA,
ESA,
and the Hubble Heritage Team (STScI/AURA) |
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Der Sternwind dieser jungen Sterne (ca. 5 Mio. Jahre alt) hat die Reste des an ihrer Entstehung beteiligten Gas- und Staubgemisches schon weit in den Raum hinausgefegt. Dieses Bild vermittelt eine Ahnung von der ungeheuren Dynamik des Universums und weckt Gedanken an die einem Neuanfang innewohnenden reinigenden Kräfte – eine optimistisch stimmende Perspektive für den möglichen Neubeginn im Christentum und seinen Kirchen? Offener
Sternhaufen NGC 602, eingebettet in den Staub-/Emissionsnebel N 90, in der Außenregion der Kleinen Magellanschen Wolke, einer
irregulären Nachbargalaxie unserer Milchstraße
innerhalb der Lokalen Gruppe, ca.
200.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
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Die Andromeda-Galaxie
M 31 ("Großer Andromedanebel") ist die
größere Schwester unserer Milchstraße. Ihr
Durchmesser wird auf ca. 140 000 Lichtjahre geschätzt und die
Zahl der in ihr versammelten Sterne auf ca. 1 Billion. Sie
gehört, wie die Milchstraße, zur Lokalen Gruppe von Galaxien. Ihre
Entfernung von der Erde beträgt ca. 2,5 - 2,9 Mio. Lichtjahre.
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Die Spiralgalaxie M 64 ("Black Eye" oder "Sleeping Beauty"), deren Außenbereich gegenläufig rotiert, hat einen Durchmesser von ca. 51 000 Lichtjahren. Sie ist etwa 19 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit: NASA and the Hubble Heritage Team (AURA/STScI), S. Smartt (IoA) & D. Richstone (U. Michigan) et al.
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Die Spiralgalaxie M 101 ("Pinwheel"/"Feuerrad") hat einen Durchmesser von etwa 170 000 Lichtjahren und damit eine deutlich größere Ausdehnung als unsere Milchstraße. Ihre Entfernung von der Erde beträgt ca. 25 Mio. Lichtjahre. Image Credit: NASA, ESA, CFHT, NOAO
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Die berühmte "Sombrero Galaxie" M 104 zeigt sich uns von ihrer schönsten Seite. In ihrem Zentrum wird ein riesiges Schwarzes Loch vermutet. Ihr Durchmesser beträgt ca. 50 000 Lichtjahre, und sie ist etwa 28 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit: Hubble Heritage Team (AURA/STScI /NASA)
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Die Spiralgalaxie M 51 ("Whirlpool"), mit dem kleineren Begleiter NGC 5196, war die erste, bei der 1845 eine Spiralstruktur entdeckt wurde. Sie ist ca. 31 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit: S. Beckwith (STScI) Hubble Heritage Team, (STScI/AURA), ESA, NASA
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Die Balken-Spiralgalaxie NGC 1300 hat einen geschätzten Durchmesser von 110 000 Lichtjahren und ist ca. 69 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt. Credit: Hubble Heritage Team, ESA, NASA
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Aktuelles, Nachgetragenes, Satirisches 2011 Die beiden Galaxien mit der Bezeichnung Arp 87 sind vor langer Zeit sehr nah aneinander vorbeigezogen. Ihre Gravitationskräfte veränderten dabei nicht nur ihre Spiralstruktur, sondern bildeten eine "kosmische Brücke" aus Sternen, Staub- und Gasmassen, die sie miteinander verbindet. Diese "Brücke" erstreckt sich mittlerweile über eine Distanz von ca. 75 000 Lichtjahren. Die Astronomen vermuten, dass sich diese Galaxien in Zukunft noch mehrfach treffen könnten, um sich schließlich zu einer Galaxie zu vereinigen. Die Entfernung von der Erde beträgt ca. 300 Mio. Lichtjahre. Credit: NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team (STScI / AURA) |
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Zwei kollidierende Galaxien mit der Bezeichnung Arp 272, Mitglieder des Galaxienhaufens im Sternbild Herkules. Kollisionen dieser Art sind nach Erkenntnissen der Astronomen durchaus keine seltene Erscheinung im Universum. Wir wissen heute, dass sich unsere Heimatgalaxis, die Milchstraße, und die benachbarte Andromeda-Galaxie aufeinander zubewegen. In etwa vier Milliarden Jahren, in einer unvorstellbar fernen Zukunft, werden sie wohl ein ganz ähnliches Paar bilden. Die Entfernung von der Erde beträgt ca. 450 Mio. Lichtjahre. Credit: NASA , ESA , Hubble Heritage ( STScI / AURA ) - ESA /Hubble Collaboration, K. Noll ( STScI )
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Angesichts dieses, nach menschlichen Maßstäben, unendlich weit entfernten, unendlich massereichen und mit unendlich großer Kraft wirkenden Galaxienhaufens verblassen ganz unwillkürlich alle irdischen Absolutheitsansprüche und Erwähltheitsfantasien. Der Galaxienhaufen Abell 1689,
ca. 2,2 Mrd.
Lichtjahre von der Erde entfernt, enthält eine ungeheure Masse
und wirkt als gigantische Gravitationslinse. Das Licht weit hinter
ihm liegender Himmelskörper erfährt auf seinem Weg zu uns
eine Richtungsänderung. Dabei entstehen verzerrte
Mehrfachabbildungen (hier: Kreisbögen). Die beobachtete Ablenkung des
Lichts lässt sich nur durch die Annahme einer ungeheuer großen Masse "Dunkler Materie" (99%!) erklären. |
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